01.11.2021

Was war los in der Eheleute-Schmöger Stiftung?

Corona hat in 2020 und 2021 auch die Aktivitäten der Eheleute-Schmöger Stiftung stark eingeschränkt. Trotzdem hat das Team um Ursula Pepper - soweit möglich - verschiedene Projektaktivitäten realisiert. Die Engagierten freuen sich auf ein spannendes Jahr 2022.

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Schulprojekt „Verrückt? Na und!“

Depressionen zu enttabuisieren ist das Anliegen dieses Projekts, das sich an Schulen aus Stormarn richtet. Beteiligen können sich Klassen ab der achten Stufe sowie Berufsschulen. Sogenannte 'Persönliche Experten' sind das Herzstück des Projekts, in Kooperation mit der Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit (SVS). In sechsstündigen Programmen erzählen sie von ihrer persönlichen Krankheit. Mit ihrer Offenheit befreien sie nicht nur sich selbst aus der mit der Erkrankung oft einhergehenden Isolation – sie helfen auch anderen. Denn die persönlichen Erfahrungsberichte bringen den Jugendlichen die Thematik besonders nahe und führen zu einem regen Austausch. 

Sozialpädagogin Larissa Wende von der SVS leitet das Schulprojekt, bei dem Birgit Kellinghusen, Sylvia Stabrey und Maximilian Schöler von ihren Erfahrungen berichten.

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Das Schulprojekt „Verrückt? Na und!“ konnte wegen der Corona-Beschränkungen zwischen März und August 2020 nicht stattfinden. Es wurde im August bis November 2020 wieder aufgenommen, insgesamt gab es 16 Veranstaltungen.

Im März 2021 wurden vier Online-Schulveranstaltungen durchgeführt. Ab Juni bis Ende November 2021 konnten alle Projekttage wieder in Präsenz an den Schulen stattfinden. Somit konnten alle geplanten 20 Schultage umgesetzt werden. Das Projekt ist nach wie vor stark nachgefragt. Kürzlich wurde ein solcher Projekttag vom NDR begleitet und im Schleswig-Holstein Magazin gesendet. Zusätzlich gab es diverse Pressemitteilungen, die über unsere Arbeit berichtet haben.

Seit Beginn des Projektes im Januar 2019 haben sich 46 Lehrkräfte und ca. 1.100 Schüler/innen mit der Krankheit Depression befasst.

Genesungsbegleiterin

Die Schmöger-Stiftung unterstützt eine von Depression Betroffene bei ihrer Ausbildung zur Genesungsbegleiterin. Diese Ex-In-Ausbildung wird von der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP) Landesverband Schleswig-Holstein durchgeführt und schließt mit einem Zertifikat ab. Frau P. wird die Ausbildung einschließlich zweier Praktika voraussichtlich im März 2022 abgeschlossen haben. Anschließend wird sie für die Schmöger-Stiftung in Kooperation mit der AWO Ahrensburg vorerst für 1 Jahr im Peter-Rantzau-Haus ein niedrigschwelliges Angebot für depressiv Erkrankte und Angehörige aufbauen. Der Schwerpunkt soll auf der Arbeit mit Angehörigen und depressiv erkrankten jungen Menschen liegen.

Veranstaltungsausblick für 2022

Für 2022 sind drei Trialoge im Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg geplant:

30.03.2022 „Raus aus der Depression-was kann ich selber tun?“

22.06.2022 Was muss sich ändern - unsere Forderungen an die Politik

09.10.2022 Messe zur psychischen Gesundheit in Kooperation mit dem Peter-Rantzau-Haus und der Stadtbücherei