19.05.2022
Ihre Meinung ist gefragt: Was muss sich ändern in der Psychiatrie?
Austausch mit Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten und Interessierten. Wer eine psychische Erkrankung diagnostiziert bekommt, benötigt schnelle und zuverlässige Hilfe. Viele psychische Erkrankungen sind dann gut therapierbar, wenn Therapie und/oder Klinikaufenthalt schnellstmöglich beginnen können.
Die erste Schwierigkeit ist, den Zugang zum psychiatrischen Hilfesystem zu finden. Wohin kann ich mich wenden?
Wer diese Hürde geschafft hat, stößt direkt auf die Nächste: Wartezeiten von bis zu 8 Monaten auf einen Therapieplatz sind keine Seltenheit. Die Gründe sind vielfältig: Viele Betroffene bekommen zwar einen Ersttermin beim Therapeuten oder Arzt, aber damit ist noch lange kein Platz in der Therapie verbunden. Fachpersonal ist aufgrund der schieren Anzahl an Hilfebedürftigen überfordert.
Wenn man die bundesweit durchschnittlichen Fallzahlen psychotherapeutischer Praxen zugrunde legt (nur GKV-Versicherte werden hier berücksichtigt), so behandeln mit Stand 31.12.2020 609 Psychologische Psychotherapeut*innen, 168 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen und 196 ärztliche Psychotherapeut*innen insgesamt circa 47.500 Patient*innen innerhalb eines Quartals.
Was muss sich also in der psychiatrischen Versorgungslandschaft verändern? Können Angebote wie ein Krisentelefon, Genesungsbegleitung oder zusätzliche Therapeuten oder Ärzte Lösungen anbieten?
Ihre Meinung ist gefragt: Austausch mit Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten und Interessierten
Hier sind Sie mit Ihren Erfahrungen gefragt: berichten Sie uns davon, was sie erlebt haben. Und auch davon was Sie denken, was Lösungsansätze sein könnten.
Darüber möchten wir mit Ihnen in den Austausch gehen. Bringen Sie sich gerne in die Diskussion ein. Diese wird in Form eines Trialoges durchgeführt. Ein Trialog ist eine Austauschform, in der drei verschiedene Parteien einander auf Augenhöhe begegnen um sich über eine Erkrankung auszutauschen: Betroffene, Angehörige und Fachpersonal aus dem psychiatrischen Bereich.
Es gelten die Hygieneregeln des Peter-Rantzau-Hauses in Ahrensburg. Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist das Tragen einer Maske in diesen Räumlichkeiten notwendig.
Mehr zu der Eheleute Schmöger-Stiftung und zum Thema Depressionen erfahren Sie in der Rubrik Regionales.