11.10.2023

Filmvortrag und Workshopangebote „Seelische Gesundheit"

Kostenloser Filmvortrag und Workshopangebote „Seelische Gesundheit": Ich bin ich - Ich bin mehr als meine Diagnose. Die Eheleute Schmöger-Stiftung lädt zu einem spannenden Film-, Theater- und Workshopnachmittag am 11. November ins Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg ein. Ein Angebot für Betroffene, Angehörige, Fachleute und Interessierte mit psychischen Erkrankungen.

Playbacktheatergruppe PB Nordwest   Foto HaJue Artus.
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Die Eheleute Schmöger-Stiftung, die zur Dachorganisation der Bürger-Stiftung Stormarn mit Sitz in Bad Oldesloe zählt, hilft Menschen mit depressiven Erkrankungen. Bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen hat die Stiftung seit ihrem Bestehen im Jahre 2012 auf die Krankheit aufmerksam gemacht.

In Kooperation mit dem Peter-Rantzau-Haus organisiert die Eheleute Schmöger-Stiftung am 11. November 2023 von 14:00 - 18:00 Uhr im Peter-Rantzau-Haus, Manfred-Samusch-Straße 9 in Ahrensburg ein abwechslungsreiches Angebot für Betroffene, Angehörige, Fachleute und Interessierte.

Dr. med. Lothar Imhof, ärztlicher Psychotherapeut, beginnt mit einem Vortrag zum Thema „Ich bin mehr als meine Krankheit“. Es gibt viele psychische Krankheiten - sie reichen von Ängsten, Depressionen, bipolaren Störungen bis zu schweren Psychosen. Sicher ist es wichtig, eine richtige Diagnose zu erhalten, um zu wissen, wie man mit seiner Krankheit umgehen und leben lernen kann. Aber die Betroffenen möchten nicht allein auf ihre Krankheit reduziert werden, sondern als Mensch mit vielen Eigenschaften, Stärken, Schwächen, Wünschen, Lebenseinstellungen, Erfahrungen wahrgenommen werden. Sie aktivieren dazu Bewältigungsmechanismen, die nützlich sein oder auch verschlimmernd sein können. Wie dazu eine Balance gefunden werden kann, wird das Thema dieses Tages sein.

Sie interessieren sich für das Programm?

Mehr zu unserem Programm und den Angeboten am 11. November 2023 von 14:00 Uhr - 18:00 Uhr erfahren Sie in unserem Programmhinweis. Die Programmübersicht können Sie direkt hierüber herunterladen.

Playbacktheatergruppe PB Nordwest   Foto HaJue Artus v2.

Unter dem Motto „Ich bin Ich“ wird die Playback Theatergruppe Nord West aus Hamburg erlebte Geschichten in gespielte Szenen umsetzen und damit Gelegenheit zum gegenseitigen Verstehen geben. Zuschauer/innen können ihre persönlichen Erlebnisse erzählen und bekommen sie von den Schauspielern/innen auf der Bühne in improvisierten Sequenzen oder Bildern „zurückgespielt“. Die eigene Geschichte wird so auf einer neuen Ebene erlebt und wahrgenommen. So lässt sich über Geschehenes in schwierigen Situationen Frieden finden, oder es eröffnet sich ein Lachen und gemeinsame Freude. 

Parallel bietet die Resilienz Trainerin Sylke Damerau einen Workshop „Wie stärke ich meine Widerstandskraft im Alltag?“ Schutz und Risikofaktoren stehen dabei im Fokus. Was ist Stress, wie zeigt er sich, wozu führt er? Kleine Übungen sollen zum hilfreichen Umgang damit anleiten. Der Workshop ist auf 20 Teilnehmer/innen begrenzt.

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Zeitgleich wird die psychologische Psychotherapeutin Frau Dr. Gesche Schauenburg eine Einführung in die „COGITO-App: die Zahnbürste für die Seele.“ geben. Diese App wurde im UKE entwickelt, um Kindern, die sich oft traurig, niedergeschlagen, mutlos und antriebslos fühlen, Hilfe anzubieten, sich selbst aus dieser aus dieser Stimmung herauszuholen. Die Eheleute Schmöger-Stiftung und die Bürger-Stiftung Stormarn haben die Entwicklung der COGITO App finanziell unterstützt und hoffen, dass sie sich als hilfreiches Instrument erweist. Die Einführung richtet sich hier an Kinder und Erwachsene.

Zum Abschluss wird der Dokumentationsfilm „Ich bin ich - Ich bin mehr als meine Diagnose“ der Filmemacherin Andrea Rothenburg gezeigt. Viele Menschen, die psychisch erkrankt sind, fühlen sich von der Gesellschaft abgestempelt, auf ihre Diagnose reduziert und stigmatisiert. Es gibt aber auch Menschen, die sich selbst stigmatisieren und sich schämen, dass sie erkrankt sind. Dieser filmische Beitrag lässt krisenerfahrene Menschen zu Wort kommen, die sich nicht auf ihre Diagnose reduzieren lassen.

Nach der Filmvorführung können die Besucher/innen Fragen an die Regisseurin Andrea Rothenburg und den Facharzt Dr. med. Lothar Imhof stellen und miteinander über die Dokumentation oder auch eigene Erfahrungen diskutieren.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Getränke, Kuchen und etwas Herzhaftes können in der Cafeteria des Peter-Rantzau-Hauses käuflich erworben werden.

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